In den vorausgegangenen vier Teilen der Artikel-Serie zum Konfliktmanagement im Projektmanagement wurden die Bedeutung von Konflikten in Projekten dokumentiert, Konflikte und Konfliktarten identifiziert, Konfliktmanagementanteile in der PM-Ausbildung erläutert und die Vorgehensweise zur Konfliktlösung in Projekten beschrieben. In diesem letzten Teil soll eine kurze Einordnung der Ergebnisse mit einer Schlussfolgerung die Artikel-Serie abschließen.
Bewertung der Ergebnisse
Aus den vorausgegangenen Überlegungen spricht vieles dafür, dass sich Konfliktmanagement als Teil der Ausbildung für Projektleiter vorteilhaft für Projekte auswirkt. Projektleiter können mit dem Gelernten aus Konflikten vielleicht sogar einen Mehrwert generieren, statt die Fortführung der Projekte durch falsches Verhalten in Konflikten aufgrund von fehlendem Wissen zu gefährden. Der Mehrwert könnte sein, dass das Entstehen von Konflikten vermieden wird oder Konflikte nicht eskalieren. Konfliktmanagement sollte daher gleichwertig mit anderen Projektmanagementfähigkeiten gelehrt werden. Dies ist teilweise in PM-Standards umgesetzt worden, für weitere Standards sollte die Bedeutung von Konfliktmanagement noch erhöht werden. Dadurch kann die immer wichtiger werdende Projektarbeit profitieren.
Empfehlung zu weiteren Untersuchungen
Die Ergebnisse sollten weiter empirisch untersucht werden. Dazu könnten in weiteren Untersuchungen eine Befragung von Projektleiter bezüglich ihrer PM Ausbildung und dem Konfliktmanagement-Anteil erfolgen. Die Antworten sollten dann mit den Projektergebnissen der jeweiligen Projektleiter in Relation gesetzt werden. Dadurch könnten die möglichen Zusammenhänge zusätzlich quantitativ untersucht werden.
Abschluss
Ich hoffe die Serie hat etwas dazu beitragen können, Konfliktmanagement in der Wahrnehmung von Projektleiter mehr Sichtbarkeit zu geben und die Bedeutung für erfolgreiche Projekte hervorzuheben.
Ich bin am Austausch zu dem Thema interessiert und freue mich über Kommentare.